Mit dem neuen Algorithmus der invenio Virtual Technologies kann dieser Vorgang vollständig digitalisiert werden
Wo können Flüssigkeiten durchdringen? Wie breitet sich Schall ungewollt aus? Gibt es Gaslecks? Die Antworten auf diese Fragen sind bei allen Produkten essentiell. Der 'Leakage-Finder' eröffnet neue Themenfelder für die Simulation von digitalen Prototypen.
Mit Hilfe der neuen Funktion kann zuverlässig und schnell berechnet werden, ob, wie und wo sich Schall, Flüssigkeiten oder Gase ausbreiten. Bis dato war dies ein manueller Prozess, für den oft auch kostenintensive Hardware notwendig gewesen ist. Durch die intelligenten Berechnungen ist es nun möglich, Schallbrücken zielsicher zu identifizieren und damit direkt Änderungen am Produkt vorzunehmen, um beispielsweise störende Geräuschübertragungen zu vermeiden.
Wie der 'Leakage-Finder' funktioniert
Der 'Leakage-Finder' ist Teil des modularen Software-Baukastens VT-DMU und ist ebenfalls als Connect-Workflow verfügbar. Über die intuitive Benutzeroberfläche können die Input-Daten, die auf Schallbrücken untersucht werden sollen, eine Leckagen-Quelle (zum Beispiel außerhalb des Produkts), ein Leckagen-Empfänger (zum Beispiel im Innenraum des Produkts) und weitere Einstellungen ausgewählt werden.
Nachdem die Dateien eingelesen sind, füllt der Algorithmus automatisch vorhandene Hohlräume aus, um Engstellen zu identifizieren. Es werden alle in der Praxis relevanten Öffnungen und Verbindungen eines geometrischen Datensatzes berechnet, wie zum Beispiel Öffnungen, durch die Schall austreten und sich ungewollt fortpflanzen kann. Dies spielt unter anderem in der Entwicklung neuer Fahrzeuge eine wichtige Rolle, da eine niedrigere Geräuschkulisse das Wohlbefinden der Insassen steigert und dadurch den Fahrkomfort erhöht.
Was der 'Leakage-Finder' liefert
Das Berechnungsergebnis enthält alle relevanten Informationen für die Strecke von Schallquelle zu Schallempfänger. Die wichtigsten Erkenntnisse werden farblich klar hervorgehoben, um die Darstellung für Anwender:innen immer so eindeutig wie möglich zu machen. Die Ergebnisdatei kann mit gängigen 3D-Viewern analysiert oder in PDM-Systeme importiert und dort weiterverarbeitet werden.
„Wir sind sehr zufrieden damit, wie der 'Leakage-Finder' bereits produktiv genutzt wird und welche Ergebnisse er erzielt. Der Algorithmus ist flexibel und kann an verschiedene Use-Cases branchenübergreifend angepasst werden“, so Michael Weidel, Head of DMU Consulting bei der invenio Virtual Technologies. Der 'Leakage-Finder' ist ein weiteres sehr gutes Beispiel, wie die invenio Virtual Technologies mit VT-DMU aus Kundenanforderungen individuelle Lösungen entwickelt, dadurch Prozesse automatisiert und einen sofortigen Mehrwert schafft.