Anwendung resorbierbarer Implantate verkürzt Hospitalisierungszeit
In Zeiten von Pflegenotstand und Bettenmangel in Krankenhäusern ist die Lage angespannt. In der Theorie sind mehr Pfleger:innen und zugleich weniger Patient:innen notwendig – alles nicht leicht umsetzbar. Doch die Heilungsdauer und der damit einhergehende stationäre Aufenthalt der Patient:innen lässt sich dank fortschrittlicher Behandlungsmethoden maßgeblich verringern, was zur Entspannung in der Patientenversorgung und -pflege beiträgt. Eine Lösung? Resorbierbare Implantate aus Magnesium.
Doch wie können Implantate Pflegekräfte entlasten, wo sie doch für gewöhnlich eher eine lange Heilungsperiode mit sich bringen?Resorbierbare Implantate – im Gegensatz zu solchen aus bspw. Titan – ersetzen Knochenteile nur so lange, bis die Lücke geschlossen und der Knochen vollständig geheilt ist, denn sie lösen sich im Körper langsam auf. Belastende Entfernungen des Implantates durch eine zweite Operation inkl. stationärem Aufenthalt fallen somit weg und auch die damit verbundenen Komplikationen bei den Patienten bleiben aus. Zudem reagieren rund 15 Prozent der Bevölkerung mit einer immunologischen Reaktion auf Titanimplantate, was bei resorbierbaren Implantaten aus dem körpereigenen Stoff Magnesium nicht mehr zum Problem wird. Diese Behandlungsmethode bringt nicht nur den Patient:innen sondern auch den Pflegenden Erleichterung.
„Resorbierbare Implantate sind nicht neu, allerdings wurden sie bisher hauptsächlich aus Polymeren hergestellt. Doch Magnesium eignet sich dank seiner Eigenschaften und Festigkeit weitaus besser – ob als Schrauben oder Stifte für die Fixierung von Knochen oder Gewebe oder sogar als Stent in der Kardiologie”, erklärt Dr. Frank Feyerabend, Consultant Medical Devices bei der invenio Healthcare Solutions GmbH. Studien zeigen mittlerweile eine vollständige, sehr hohe Heilungsrate auf.
invenio Healthcare Solutions unterstützt Hersteller von Magnesiumimplantaten
Um in allen Bereichen der Medizin von den Vorteilen resorbierbarer Implantate profitieren zu können, setzt sich die invenio Healthcare Solutions stark in der Forschung und Entwicklung der innovativen Implantate ein – allen voran der invenio-Experte, Patentträger und Publizist Herr Dr. Frank Feyerabend.
Beginnend bei der Materialauswahl stellt sich im Herstellungsprozess die Frage, welche Kräfte im Körper auf das Implantat einwirken und wie die Legierungselemente das Verhalten des Magnesiums beeinflussen. Auch das Design der ersten Prototypen muss durchdacht sein, denn ein Implantat aus Magnesium hat oftmals eine andere Form als Implantate aus Titan, obwohl sie an der gleichen Stelle im Körper eingesetzt werden. Hier achtet invenio stets darauf, dass das Implantat von den Ärzten ohne zahlreiche Weiterbildungen verwendet werden kann. In einem anschließenden umfangreichen Testing, in dem sowohl Zugproben für mechanische Eigenschaften des Implantates als auch seine biologische Verträglichkeit in Labortests untersucht wird, ist invenio dank eigenem Prüflabor und Werkstätten ein zuverlässiger Partner für Hersteller.
Im Prozess bis zur Zulassung wird nachgewiesen, dass sich das resorbierbare Implantat so verhält wie es soll und es auf dem Markt Bestand hat, um möglichst vielen Patienten bei der Heilung zu helfen und – quasi nebenbei – den Bereich der Pflege durch eine Operation weniger pro Patient:in und gute Genesungseigenschaften entlastet.
Gerade heute, zum Tag der Pflegenden gebührt unser herzlicher Dank allen Pflegerinnen und Pflegern, die wir durch neue Technologien zu unterstützen versuchen.
Erfahren Sie hier mehr zu resorbierbaren Implantaten aus Magnesium: https://www.invenio.net/healthcare-solutions/de/resorbierbare-implantate-aus-magnesium/