Systems Engineering als zentrales Thema auf dem TdSE
Maschinen definieren sich in Zukunft nicht mehr über 'ich bin und enthalte', sondern über 'ich tue'
invenio ist auch in diesem Jahr wieder auf dem 'Tag des Systems Engineering' (TdSE) vom 06. bis 08.11.2019 in München vertreten gewesen. Alljährlich kommt das Who is Who des Systems Engineering bei dieser Veranstaltung zusammen. Als zentrales Thema des diesjährigen TdSE ist Model-Based Systems Engineering (MBSE) behandelt und diskutiert worden. Die Relevanz dieses Themas wird dadurch geprägt, dass es Entwicklungen von immer komplexeren technischen Systemen unterstützt. Auch die wachsende Erkenntnis, dass moderne Systeme keine reine Summe von Bauteilen mehr sind, sondern eine Vielzahl vernetzter Funktionen zur Verfügung stellen, verdeutlichen den Stellenwert von MBSE. Die Vorträge und Diskussionen haben die Anwendungen des MBSE in unterschiedlichsten Unternehmen aufgezeigt und zu dem Resultat geführt, dass die reine Anwendung einer Sprache, wie SysML, nicht ausreichend ist. Unterscheidungen bei der Umsetzung sind vor allem bei den Methodiken und Anwendungen festzustellen – die Ansätze sind hingegen nahezu identisch.
Bei der notwendigen Standardisierung unterstützt invenio die Arbeitsgruppe 'System Architecture Framework' der GfSE tatkräftig mit dem Ziel, eine Methodik zu entwickeln, die SysML der Praxis nahebringt und gleichzeitig das gemeinsame Verständnis schärft. Dies wurde im Tutorial 'Hands on Systems Architecture Framework (SAF)' am ersten Tag von Klaus Rödel vorgestellt.
Als weiteres Highlight hat es ein systems.camp in Mini-Format gegeben. Die Teilnehmer haben Fragen wie 'Was ist der eigentliche Nutzen des Systems Engineering?' bis hin zu 'Was bedeutet die allocation of usage im tiefsten Detail der SysML?' diskutiert.
Durch diese mini.camps sowie das erstmalig genutzte World Café – Diskussionsrunden in kleinen Gruppen zu verschiedenen Fragestellungen – wird der TdSE immer interaktiver und der Austausch innerhalb der Community stark gefördert.